Schule tárogató
"Unsere Aufgabe ist es nicht, der heranwachsenden Generation Glaubenssätze zu vermitteln. Wir müssen ihnen helfen, ihr eigenes Urteilsvermögen, ihre eigene Wahrnehmungsfähigkeit zu nutzen. Sie müssen lernen, die Welt mit ihren eigenen Augen zu sehen. Unsere Meinungen und Überzeugungen sind nur für uns selbst gültig. Wir präsentieren sie der Jugend, um zu sagen: So sehen wir die Welt.
Jetzt könnt ihr selbst sehen, wie er sich euch präsentiert. Lasst uns Fähigkeiten wecken, nicht Überzeugungen vermitteln."
Die Waldorfschule wird auch als Schule des Herzens, der Hände und des Kopfes bezeichnet, weil sie die körperliche, geistige und seelische Entwicklung des Kindes als ein harmonisches Ganzes behandelt. Sie entwickelt die intellektuellen, emotionalen und willensmäßigen Fähigkeiten des Kindes, die sich im Handeln ausdrücken, gleichermaßen und in gleichem Maße.
Die Waldorfschule:
Schule der Hand
Denn es erzieht und stärkt den Willen des Kindes durch die Entwicklung der Bewegung.
Schule des Herzens
Denn er ist der Meinung, dass die Künste eine große Rolle bei der Entwicklung des Gefühlslebens der Kinder spielen.
Schule des Kopfes
Neben dem Erlernen des Lehrstoffs geht es auch um die Entwicklung einer genauen Beobachtungsgabe, des Denkens und des eigenständigen Denkens.
Die wichtigsten pädagogischen Ziele der Waldorfschule:
erstellen.
die für eine gesunde Entwicklung der Kinder erforderlichen Bedingungen.
Ermächtigen Sie
den Kindern zu ermöglichen, ihre eigene Lebensaufgabe zu erkennen.
Entfalten
Fähigkeiten, die dem Aufbau der Gesellschaft dienen.
Epochale Bildung
In Waldorfschulen wird der Unterricht in den allgemeinbildenden Fächern in einem epochalen, zyklischen System durchgeführt. Das bedeutet, dass drei bis vier Wochen lang in den ersten beiden Stunden des sogenannten Hauptunterrichts durchgehend dasselbe Fach unterrichtet wird. Dies ermöglicht ein gründliches Eintauchen in das Thema und erlaubt es, das individuelle Entwicklungstempo der Kinder zu berücksichtigen. Durch die bewusste Wahl der Reihenfolge der Epochen kann sich die Lehrkraft bemühen, den richtigen Rhythmus von Erinnern und Vergessen herzustellen.
Die Unterrichtsstunden in der ersten Klasse sind immer noch lang und nicht sehr differenziert. Formenzeichnen, Geschichten über die Natur, die Jahreszeiten, die nähere und weitere Umgebung, Lesen und Schreiben, Zählen wechseln sich nach dem Gespür des Lehrers ab. Später werden die drei- bis vierwöchigen Unterrichtsperioden immer mehr voneinander getrennt und differenziert, wobei jede Periode so viel von dem Fach abdeckt, wie die Kinder brauchen, um das Gefühl zu haben, etwas erreicht zu haben: Muttersprache, Fach und Umwelt werden nacheinander unterrichtet. Jede Periode wird durch Perioden, Übungen, mündliche und schriftliche Aufsätze ergänzt, die dem Kind ein Gefühl der Befriedigung geben, dass es etwas weiß - oder sie ermutigen es, fleißiger zu sein, mehr zu üben.
Diese Art von Arbeitsplan ist für das Kind von Vorteil, weil es dadurch lernt, ruhig und diszipliniert zu sein, was in einem Alter, in dem Ablenkungen und Reizüberflutung üblich sind, sehr wichtig ist.
Höhere Bildung
Der Rhythmus, die innere Ordnung und die verschiedenen Aktivitäten des Regelunterrichts sind in erster Linie darauf ausgerichtet, dass die Kinder ihr Wissen selbst entdecken, anstatt es "von der Stange" zu bekommen.
Das Hauptgericht ist in der Regel in drei Teile gegliedert.
Der erste ist der rhythmische Teil, in dem nach den Ritualen und Gesprächen zu Beginn des Tages die multidirektionale Entwicklung der Kinder durch verschiedene Bewegungen, Rhythmen, Gedichte, Lieder und Instrumente stattfindet. Diese rhythmischen Spiele und Gespräche tragen auch zur Entwicklung des Hörvermögens bei. Während des rhythmischen Teils kommen die Kinder auch geistig "in der Schule an" und bereiten sich auf konzentrierteres Lernen vor.
Im zweiten Teil, dem Lernen im alltäglichen Sinne, findet die Notizbucharbeit statt: Wiederholung, Übung, neues Wissen, Epochenbildung. Die Hauptlektion wird mit einer altersgerechten Geschichte oder einem Märchen abgerundet.
Die Ausübung der Künste
In den unteren Klassenstufen wird in allen Fächern gemalt, gezeichnet, getont, musiziert, rezitiert und nachgespielt. In den meisten Fächern - nicht einmal in Rechnen, Sprache oder Geografie - kann den Eltern oder der ganzen Gemeinde bei den "Jahreszeitenfeiern" ein Theaterstück vorgeführt werden, das bei den jüngeren Kindern und den eher wohlwollend herablassenden Älteren stets Anklang findet.
Waldorfschulen wollen keine fertigen Profis ausbilden, sondern gut ausgebildete, interessierte Menschen, die in der Lage sind, in ihrem gewählten, einseitigen Beruf zu bestehen und durchzuhalten.
Sprachunterricht
In der ersten Klasse lernen die Kinder bereits zwei Fremdsprachen. Für diesen frühen Start gibt es mehrere Gründe. In den ersten drei Schuljahren stehen die Kinder noch in engem Kontakt mit ihrer Umwelt, so dass Nachahmung für sie noch selbstverständlich ist. Und die direkte Methode des Sprachunterrichts baut genau auf dieser Fähigkeit auf. Der kindliche Geist ist sehr empfänglich für das lebendige Wort, das die Grundlage für das Denken und Lernen ist, und eine Fremdsprache hilft, dies zu wecken. Die Sprachorgane sind noch so flexibel (bis zum 9. oder 10. Lebensjahr), dass sie sich leicht an die Aussprache von Fremdwörtern und die Melodie der Sprache anpassen. Das Erlernen einer Sprache macht die innere Welt des Kindes bunter und kraftvoller.
Lehrbücher
Traditionell und aus Prinzip verwenden Waldorfschulen keine gedruckten Schulbücher. 8 Jahre lang erstellen die Schüler unter Anleitung des Klassenlehrers und dann der Epochenlehrer ihre eigenen "Lehrbücher".
Seine physische Form in den unteren Klassen ist das große, glatte, relativ dickwandige "Epochenheft".
Es gibt kein vorgegebenes, "in Stein gemeißeltes" "Wissen"; der Inhalt des Buches wird von der Lehrkraft auf der Grundlage des Alters der Kinder, ihrer Bedürfnisse, ihrer eigenen Recherchen und ihrer Arbeit mit der Klasse erstellt. Dies macht es zu einem lebendigeren Text als herkömmliche Schulbücher. Die Fähigkeit der Kinder, qualitativ hochwertige Zeichnungen und Diagramme anzufertigen, vertieft ihr Verständnis des Themas und entwickelt ihren künstlerischen Ausdruck.
In der Oberstufe wird auch von der Verwendung traditioneller Schulbücher abgeraten.
Hausaufgaben
An Waldorfschulen, besonders in den unteren Klassenstufen, gibt es traditionell keine oder weniger Hausaufgaben und andere Hausaufgaben als an anderen Schulen. Das Kind braucht wie der Erwachsene Arbeits- und Ruhezeiten, die sich in vorhersehbarer Weise abwechseln, in einem täglichen, wöchentlichen, jährlichen Rhythmus, mit relativer Konstanz.
Nach einem arbeitsreichen Vormittag sollte der Nachmittag eine Zeit der Ruhe, der Entspannung und der geistigen Verarbeitung der Erlebnisse des Vormittags sein. Je nach Alter heißt das: schlafen, spielen, lesen, Hausarbeit erledigen, Freunde treffen usw.
Der andere wichtige Aspekt ist, dass ein Nachmittag der Ruhe und des guten Schlafs es den Kindern ermöglicht, das Wissen und die Erfahrungen, die sie am Morgen erworben haben, zu "verarbeiten" und am nächsten Tag mit Hilfe ihres Lehrers in einer anderen Qualität, "als unsere eigenen", abzurufen. Die Hauptlektion des nächsten Tages kann auf dieser neuen Qualität des Wissens aufbauen.
In den oberen Klassenstufen besteht ein wachsender Bedarf an Hausaufgaben. Lehrer und Eltern - die bereits die Kinder einbeziehen - müssen die bestmöglichen Entscheidungen über Hausaufgaben treffen.
Rechnungsstellung
In den unteren Klassenstufen gibt es keine Prüfungen (Tests, Aufsätze usw.) im herkömmlichen Sinne. Wenn Sie Ihre Aufgabe nicht erfüllen, müssen Sie sie beim nächsten Mal nachholen.
Ab der Mittelstufe erhalten die Kinder mehr und mehr eigenständige Aufgaben (z.B. Recherchen, kleine Referate, Notebook-Arbeiten, Lernaktivitäten) und stellen ihr Wissen und Können in verschiedenen Fächern durch Wissenstests und kleine Referate unter Beweis.
Am Ende der Jahrgangsstufe 8 führen Sie ein so genanntes "Jahresprojekt" durch - eine Präsentation einer qualitativ hochwertigen Arbeit zu einem ausgewählten Thema.
Bewertung
Die Waldorfpädagogik sieht die Beurteilung als ein Mittel zum Lernen und Verstehen des Kindes. Je genauer und umfassender die Beobachtungen des Lehrers sind, desto tiefer kann er das Kind verstehen.
In Waldorfschulen gibt es keine Noten. Der Klassenlehrer und die Fachlehrer berichten den Eltern in der Eingangsstunde und in der Zwischenbeurteilung über ihre Beobachtungen zur Entwicklung des Kindes.
Am Ende des Jahres erhält das Kind ein "Waldorfzeugnis", in dem die Lehrer die Arbeit, die Entwicklung und den persönlichen Charakter des Kindes während des Jahres bewerten. Dies gibt den Eltern die Möglichkeit, ihrem Kind ein ausführlicheres und detaillierteres Feedback zu geben.
Feiertage
Das Leben einer Waldorfschule wird von den Ferien bestimmt und durchdrungen. Sie einzuhalten ist eine grundlegende pädagogische Aufgabe, denn wenn wir von der Entwicklung des richtigen Atems bei Kindern sprechen, kann dies einer der Aspekte sein: den Rhythmus des Kindes mit den großen kosmischen Rhythmen in Einklang zu bringen. Auch die Art, wie die vier großen Feste gefeiert werden, kann dazu beitragen, diese Harmonie herzustellen: Michaelis wird "von außen nach innen" gefeiert, Weihnachten "von innen", Ostern "von innen nach außen" und der Johannistag "von außen".
Die Waldorfschule ist eine Möglichkeit für Kinder und Erwachsene, die Freude und Würde des Feierns, seine Unabhängigkeit vom Kommerz und sein immer innigeres und bewussteres Erleben Jahr für Jahr neu zu entdecken.